»Dauer dem Gemeinwohl« – Die Grundfrage lautet: Was bedeutet Gemeinwohl im Immobiliensektor und wie wird Gemeinwohl Realität? Aufgrund sich immer weiter nach oben schraubender Boden- und Mietpreise und den funktionalen und sozialen Defiziten gewinnfokussierter Immobilienentwicklung wird diese Diskussion mittlerweile bundesweit geführt, so auch intensiv in Berlin. Roberta Burghardt gibt einen Einblick in die Debatte und erläutert verschiedene Ansätze und Strategien, um gemeinwohlorientierte Immobilienentwicklungen in die Praxis umzusetzen. So stellt sie konkrete Fallbeispiele, wie die Arbeit- und Koordinierungsstruktur Gemeinwohl (www.aks.gemeinwohl.berlin) und das Kooperationsverfahren am Kreuzberger Rathausblock, vor. Dabei spielen verschiedene Modelle und Vorschläge zu zivilgesellschaftlich-kommunalen Bodenstiftungen in Kombination mit Erbbaurechten eine wichtige Rolle. So soll Boden dauerhaft für das Gemeinwohl gesichert und die Mitbestimmung von Nutzer*innen und Nachbarschaft garantiert werden. Roberta Burghardt gibt wichtige Denkanstöße, die sicher auch auf Köln übertragbar sind.
Roberta Burghardt ist Teil der Architekt*innenkooperative www.coop-disco.net, dort Mitverfasserin der Studie „Gemeinwohl entwickeln. Kooperativ und langfristig!“ und Aktivistin bei Stadt von Unten. Seit Herbst 2018 baut sie eine zivilgesellschaftliche Unterstützungsplattform für die Initiativenarbeit im Rathausblock in Berlin Kreuzberg, die ZusammenStelle, mit auf.
Wo: Haus der Architektur, Köln
Wann: 30.10.2019, 19 h
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