Am 04.11.2018 öffnet das Baukunstarchiv NRW im revitalisierten Gebäude am Ostwall für die Öffentlichkeit zum ersten Mail seine Pforten. Das ist ein großer Tag für Dortmund, für Westfalen und das Ruhrgebiet, und auch für ganz Nordrhein-Westfalen. Welche Rolle kann und wird eine Baukultureinrichtung wie das Baukunstarchiv NRW im Konzert der Archive und Forschungseinrichtungen einnehmen? Mit der Sammlungstätigkeit wollen wir ein überregional bedeutsames Archiv der Baukunst aus den Bereichen Architektur, Ingenieurbauwesen und Stadtplanung für NRW aufbauen. Darüber hinaus wollen wir Teil eines bundesweiten Netzwerkes werden. Langfristig ist es das Ziel des Baukunstarchivs, durch Digitalisierung das Archivgut auch online zugänglich zu machen.
Unser besonderes Augenmerk gilt der Öffentlichkeit.
Das Baukunstarchiv wird im Rahmen von Ausstellungen und Veranstaltungen zu weiteren Besuchen einladen.
Die Idee, ein zentrales Baukunstarchiv für NRW einzurichten, wird von den Gesellschaftern, der Stiftung Deutscher Architekten, der Architektenkammer NRW, der Ingenieurkammer-Bau NRW und dem Förderverein, sowie dem Kooperationspartner, der TU Dortmund, schon seit geraumer Zeit verfolgt.
Die Geschichte dieses Hauses geht weiter: 1872-75 wurde es als viergeschossiger, repräsentativer Verwaltungsbau für das Preußische Oberbergamt errichtet. 1911 folgte der Umbau zum Städtischen Museum für Kunst und Gewerbe, u. a. mit Einbau des noch heute prägenden zweigeschossigen, zentralen Lichthofs. Trotz starker Kriegsschäden war das Gebäude 1945 Ausgangspunkt für die Neukonzeption als Kunstmuseum durch das Städtische Bauamt. Die Eröffnung des Museums am Ostwall erfolgte 1958.