Die Ökonomisierung des Raums – »Lebensraum« war ein zentrales ideologisches Schlagwort der Nationalsozialisten: Die angestrebte Germanisierung Mittel- und Osteuropas sah die Ansiedlung »Volksdeutscher« und oft die Vertreibung der angestammten Bevölkerung vor. Raumplanung, Städtebau sowie Architektur spielten hierfür eine Schlüsselrolle. Das vorliegende Buch untersucht diese anhand ausgewählter Hauptorte in den von den Nationalsozialisten okkupierten oder annektierten Territorien zwischen 1938 und 1945.
Der Architekturhistoriker Richard Němec bezieht in seine Analyse neben den baugeschichtlichen Zusammenhängen auch die ökonomische Dimension und die personalen Netzwerke mit ein. Denn Entwurf und Bau lagen nicht allein in den Händen reichsdeutscher Planer, immer wieder waren auch lokale Fachkräfte beteiligt.
Richard Nemec
Die Ökonomisierung des Raums. Planen und Bauen in Mittel- und Osteuropa unter den Nationalsozialisten
1938 bis 1945
245 × 300 mm
498 Seiten
480 Abbildungen
Hardcover mit Schutzumschlag
ISBN 978-3-86922-168-7
98 Euro